Als Naturfotograf hat man Szenen im „Kopfkino“ fertig die man gerne auf den Chip bannen möchte, wissend dass manches nicht möglich ist. So war klar dass eine Wanderfalkenpaarung oder Jungvögel am Horst nicht einfach sind. Das Thema mit dem Horst aus Naturschutzgründen, da man hier auf keinen Fall stören darf.
Im frühen Frühling ging es erst wieder auf die Schwäbische Alb, um nach Plätzen zu Suchen wo man Bilder von Wanderfalken machen kann. Für die Vogelfotografie auf der Schwäbischen Alb spielt wie überall Artenkenntnis, Gedult, Ausdauer, und wenns um Vögel wie den Wanderfalken geht auch ein langes Teleobjektiv eine Rolle, manchmal kommt noch die Komponente Glück. Das Glück muss dich der Tierfotograf durch viele lange oft erfolglose Ansitze erarbeiten.
Ich sass wieder getarnt gegenüber einem Ansitzast als das Falken Weibchen landete. Alles sah erst mal so aus ob nichts passieren würde, dann folge Rufen und das Männchen kam angeflogen und sofortige Paarung. Nach dem der Akt vorbei war, eine banger Blick aufs Kameradisplay und ein lächelnder Fotograf, Licht nicht optimal aber die Paarung ist im Kasten. So sind die Glücksmomente nach viel erfolglosen Ansitzen hats mal wieder geklappt.



Dann war da noch das Bild vom jungen Wanderfalken hier musste erst mal ein Horst gefunden werden wo man ohne Störung fotografieren konnte. Mit Absicht bin ich erst zum Abschluss der Brutsession mit der Kamera hingefahren um Bilder zu machen. Die Jungen waren schon kräftig dabei ihre Flügel zu trainieren. Ein schönes Erlebnis zu beobachten, dass wahrscheinlich bald 3 weiter Wanderfalken über der Alb fliegen werden.



Für den Wanderfalkenschutz in Deutschland hat die Schwäbische Alb eine große Rolle gespielt. In den 60er /70er Jahren war der Wanderfalke in Deutschland vom Aussterben betroht Haupt Grund der Einsatz von DDT ( Pestizids ). Nur auf der Alb und Bayern gab es noch Bestände, durch den Einsatz von Naturschützer konnte sich der Bestand wieder ausbreiten auf ganz Deutschland.
Auch heute ist der Schutz des Wanderfalken wichtig! Damit der schöne Greifvogel weiterhin auf der Schwäbischen Alb eine Heimat hat.
Joachim Raff