Auf einer Schönheit kann auf der Schwäbischen Alb der Tod lauern. Auf Blüten wartet mit weit geöffneten Armen eine kleine Spinne, um Blütenbesucher zu begrüßen. Die folgende schnelle Umarmung ist der Tod für die Nektar sammelnden Insekten. Bienen, Wespen, Schmetterlinge, kleine Käfer stehen auf dem Speiseplan der Krabbenspinne.
Die veränderliche Krabbenspinne ist ein faszinierendes Tier, sie kann ihre Farbe von weiss auf gelb wechseln, um von den anfliegenden Insekten nicht gesehen zu werden. Bei der Krabbenspinne ist es so wie beim Menschen, die Frauen sind mehr am Outfit interessiert nur die Weibchen können ihre Farbe wechseln die deutlich kleineren Männchen nicht.
Erkennt die kleine Spinne die Annäherung des Naturfotografen, dann versteckt sie sich gerne auf der Blüten Unterseite, auch die Spinne weiss, dass sie Feinde hat. Nach einiger Zeit des Wartens kommt sie dann wieder auf die Oberseite der Blüte, da hat der Naturfotograf seine Kamera schon in Stellung gebracht und kann endlich mit der Naturfotografie beginnen.
Spinnen haben leider einen schlechten Ruf und auch die Blog Überschrift wird diesen nicht verbessern. Doch es lohnt sich, diese Tiere zu beobachten – und keine Angst: am Menschen haben Krabbenspinnen kein Interesse.
Joachim Raff