Höhleneingang Schillerhöhle

„Der Eingang zur Tulkahöhle lag am Nordwestabhang eines steilen Berges, nahe dessen Gipfel, unter einem überhängenden Fels. Da war zunächst eine kleine Vorhalle. Dann versperrte ein mächtiges Felsstück den Weg nach innen und zwar so, daß rechts und links ein schmaler Pfad offen blieb, weit und hoch genug, daß ein Mann durchschlüpfen konnte. Hinter dem Felsblock stieg man einige Stufen hinunter, der Gang wurde enger und enger und dabei höher. Er wandte sich rechts, dann wieder links, und erst nach etwa hundert Schritten verbreiterte er sich auf einmal wie zu einer großen Halle. Hier war es schon ganz finster, und hier war die eigentliche Niederlassung der Bewohner, wo sie besonders vor allen Unbilden der Witterung geschützt waren. Der Boden war ziemlich eben, trocken und von der Natur mit Tropfstein gepflastert. An den Wänden hin sah man breitere und schmälere Vorsprünge, oft in langer Ausdehnung wie Galerien, dann wieder kleine und große Spalten und nischenartige Vertiefungen. Einzelne herabgestürzte Felsblöcke konnten als Tische, andere, kleinere, als Bänke dienen. Sie waren vielleicht absichtlich hierher gewälzt worden, langsam und mit Mühe, aber man hatte Zeit damals“

David Friedrich Weinland 1829 – 1915 Rulaman
das Höhlenportal

Die Höhle, die Weinland im Roman Rulaman beschreibt, kann man heute noch auf der Schwäbischen Alb besuchen. Die Schillerhöhle bei Bad Urach ist die Tulka Höhe. Ich empfehle das Buch lesen von Rulaman, der alten Parre und dem Konflikt zwischen Stein- und Kupferzeit. Dann einen Ausflug zur Höhle Taschenlampen ( aus Sicherheitsgründen min. 2 pro Person) nicht vergessen und die Atmosphäre Höhle auf sich wirken lassen. Zum Schutz der darin überwinternten Fledermäuse ist die Höhle Mitte November bis Mitte April verschlossen.

die im Rulaman beschriebene Eingangshalle

Wir waren natürlich auch auf den Spuren des Romans vor Ort und in der Höhe.  Einige der Bilder aus der Schillerhöhle  haben auch den Weg in unsere Galerien gefunden.

Von der Schillerhöhle aus sollte man unbedingt noch auf den Hohen Wittlingen wandern. Von der Burg Hohen Wittlingen aus hat man einen herrlichen Blick ins Ermstal und über die Uracher Alb. Sehr schöner Spot für Landschaftsfotografie.

Wer den Aufstieg vom Ermstal bis zum Hohen Wittlingen nicht scheut wandert auf dem Rulamanweg über das Wolfstal zur Schillerhöhle und von dort zur Burg. Eine sehr schöne Alb Wanderung auch für nicht Naturfotografen.

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Joachim Raff

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